Wie läuft die Stammzellen-Therapie ab?
Die gesamte Behandlung dauert 60-90 Minuten.
Im Bereich des Bauches werden 2 kleine Stiche im seitlichen Bauch unter lokaler Betäubung angelegt (minimal-invasiv). Von dort wird mit speziellen Instrumenten das Fettgewebe entnommen. Im Anschluss daran wird das Eigenfett aufbereitet, und gemeinsam mit Eigenblut vermischt. Die Vermischung mit Eigenblut führt dazu, dass Wachstumsfaktoren aktiviert werden, um die Wirkung der Stammzellen nochmals zu verbessern. Anschließend wird das Gemisch Stammzellen-Eigenblut in das betroffene Gelenk bzw. Gewebe injiziert. Körperliche Schonung für ca. 7 Tage sollte eingehalten werden.
Was kann behandelt werden:
Jegliche Art von Gelenken und Gewebe können mit der Stammzellen-Therapie behandelt werden.
Besonders häufig angewandt werden folgende Behandlungen:
Kniearthrose, Schulterarthrose, Handgelenksarthrose, Fingerarthrosen, Hüftarthrose, Sprunggelenksarthrose, Arthrose im Großzehengrundgelenk (Hallux Rigidus), chronisch entzündliche Veränderungen an den Geweben (z.B. chronische Reizung der Achillessehne), sowie Tennisellbogen.
Was bewirken Stammzellen:
Stammzellen gelten mittlerweile als eines der wirksamsten Instrumente zur Behandlung von Krankheiten (z.B. Arthrose).
Mesenchymale Stammzellen (aus Eigenblut gewonnen) besitzen die einzigartige Fähigkeit sich in die Zelle der Haut des menschlichen Körpers (z.B. Bindegewebe, Knorpel) zu verwandeln. Zusätzlich besitzen Stammzellen die Fähigkeit des unbegrenzten Wachstums. Daraus können sich die unterschiedlichsten Zelltypen entwickeln (z.B. Knochenzellen, Nervenzellen, Blutzellen etc.). Diese Fähigkeit macht sich die regenerative Medizin zunutze, und spielt deshalb eine besondere Rolle.
1 x in das betroffene Gelenk eingebracht (z.B. Gelenksarthrose) fördern sie den Regenerationsprozess, und somit die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Bei der Stammzellen-Therapie handelt es sich um eine sehr sichere Therapie, da körpereigene Fettzellen, sowie Eigenblut Verwendung finden.
Stammzellen haben die Fähigkeit geschädigte Zellen und Gewebe zu ersetzen. Die wissenschaftliche Wirksamkeit ist durch zahlreiche Studien gesichert. Das Ziel der Behandlung ist im Idealfall aufwändige Operationen wie z.B. die Implantation eines künstlichen Kniegelenkes zu verhindern, oder zumindest längerfristig hinauszuzögern.
